Wochen 10 & 11

Die letzten beiden Wochen waren relativ ruhig. Am Mittwoch war ich das erste Mal beim Kindergarten "Beautiful Kids" in Katutura (Armenviertel). Die Woche danach besuchte ich die Schule für Kinder mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung "Môreson". Diese beiden Institutionen sehe ich mir für die nächsten 3 Monate abwechslungsweise jeden Mittwoch an. Dadurch kriege ich einen Einblick in die Soziale Arbeit in Namibia, was wichtig für mein soziales Vorpraktikum ist. Ich werde in den nächsten Wochen über meine Erlebnisse und Eindrücke von den Sozialen Projekten schreiben. Wir suchen noch ein Auto für mich, damit ich selbständig dahin fahren kann und Rudi nicht immer als Taxi einspringen muss. :-) Ein bisschen mulmig wird es mir schon, wenn ich daran denke, auf den Strassen Windhoek's Auto zu fahren.

Die Wochen waren geprägt von den Vorbereitungen für die grosse Wanderung in der Naukluft. Dazu gehörten viele Trainingseinheiten unter der Woche und Übungswanderungen an den Wochenenden. Am Samstag nutzte ich die Gelegenheit und nahm am Wandertag der DHPS (Deutsche Privatschule) teil. 500 Schüler von der 1. bis 6. Klasse wandern jedes Jahr auf einem Farmgelände - sozusagen wie die Tössstafette bei uns. Familie und Freunde sind auch dabei oder helfen mit. Wir starteten pünktlich um 8.00 Uhr und wanderten gemeinsam die 14 Kilometer. Unterwegs gab es immer wieder Verpflegungsstände mit Früchten, Sandwich und Wasser. Ich fiel ein bisschen auf mit meinem riesigen Rucksack und den Wanderstöcken. Aber Training ohne Rucksack ging so kurz vor der Wanderung nicht mehr. Findet ihr mich auf dem Bild? :-) Am Schluss gab es ein gemütliches Zusammensein bei Musik und Essen - schon fast ein kleines Volksfest. 

TIVOLI aSTROFARM

Das Highlight war definitiv das Sternegucken auf der Astrofarm am Rande der Kalahari Wüste. Wir fuhren am Freitag dahin und schliefen 2 Nächte auf dem Campingplatz. Am Sonntag ging es für mich direkt weiter zur Naukluft Wanderung. Eigentlich war das ein bisschen viel Programm, aber es hat sich gelohnt. Nur schon das spezielle Bild mit dem orange-roten Boden und den kleinen Büschen der Halbwüste war beeindruckend. Eine tolle Gelegenheit, um meine Drohne steigen zu lassen. In der Nacht konnten wir dank Neumond und klarer Luft einen atemberaubenden Sternenhimmel beobachten. Ich habe sogar ein paar Sternzeichen gelernt und kann jetzt anhand der Sterne bestimmen, in welcher Richtung Süden liegt. Aber seht selbst - Bilder sagen mehr als tausend Worte:





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Kommentare: 2
  • #1

    Schönis (Mittwoch, 10 Juli 2019 20:37)

    Liäbe Samu
    Mega, de wunderschöni Sternehimmel, sicher in live no viiiiiiil schöner....
    So öppis schöns cha nid jede erläbe!
    Luäg doch für üs mängisch au nochli zu de Sterne ufe:-)

    Machs guet

  • #2

    Spas (Donnerstag, 18 Juli 2019 13:44)

    Bisch du de mit de rote Zipfelchappe und em rote Rucksack?
    Traumhaft de Sternehimmel!!